Wasser prägt das Gebiet
Das Anbaugebiet Altes Land

Wasser prägt das Gebiet

1,8 m über Normalnull, das bedeutet bei uns im Alten Land, dass wir schon auf hohem Land leben, denn viele Ländereien liegen bis 2,5 m tiefer. Nach dem Ende der Eiszeit und dem folgenden Anstieg des Meeresspiegels vor ca. 8.000 Jahren haben sich an den Rändern des Urstromtals der Elbe Sedimente abgelagert und bis zu 8 m dicke Schichten aus Lehm, Ton und Schluff gebildet. Dieses Gemisch ist noch heute die Grundlage für einen Marschboden mit sehr hoher natürlicher Fruchtbarkeit.

Da diese Landschaft ungeschützt am Rande des Wasserlaufs der Elbe lag, wurde sie regelmäßig überflutet und das Wasser bedrohte Hab und Gut und das Leben der Menschen, die hier siedelten.

Um 1140 n.Chr. begannen holländische Siedler damit, an den Ufern der Elbe und den Nebenflüssen Deiche zu errichten, die die ständigen Überflutungen verhindern sollten. Gleichzeitig schufen sie ein dichtes Netz von Gräben und Kanälen, die das Wasser aus dem hinter den Deichen liegenden Land sammeln und in die Elbe abführen konnten. Dieses Grabensystem wurde in den folgenden Jahrhunderten weiter ausgebaut und regelmäßig gangbar gehalten. Es ist noch heute auf Luftbildern klar zu erkennen und prägt die Landschaftsstruktur und somit auch die Struktur der Obstbaubetriebe.

 

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