Mit dem Abfallen der letzten Blätter beginnt die Winterzeit. Die letzten verbliebenen Nährstoffe haben sich ins Holz der Bäume zurückgezogen und eingelagert.
Die Blätter sind gelb geworden und die Verbindungen zum Holz abgebrochen. Saft-und Nährströme von der Wurzel in die Baumkrone kommen zur Ruhe, die einjährigen Triebe des Baumes haben sich verholzt und können nun getrost den Winterfrösten entgegen gehen. Auch wir Obstbauern haben jetzt keinen Zeitdruck mehr und können uns bei kaltem oder nassem Wetter auch mal Arbeit unter Dach vornehmen.
Jetzt ist es wichtig die Obstanlagen winterfertig zu machen. Manchmal ist noch zu mähen um gleichzeitig dadurch die abgefallenen Blätter zu zerkleinern, damit sie leichter von Regenwürmern unter die Erde gezogen werden können. Dort verrotten sie und werden später als Nahrung verwertet. Für die Obstanlagen verbessert das die Ausgangslage im Frühjahr, denn die auf den Blättern überwinternden Pilzsporen werden damit ebenfalls verdaut und unschädlich gemacht.
Hier und da ist der Hasenschutz an den Stämmen zu ersetzen oder zu erneuern. Gerade die Feldhasen lieben es im Winter die Rinde der jüngeren Bäume abzunagen, wenn es ihnen an sonstigem Futter mangelt. Sehr wichtig ist es nun, noch einmal alle Drainagen auf volle Funktionsfähigkeit zu kontrollieren, denn im Winter ist zeitweise mit großen Niederschlagsmengen zu rechnen. Das Wasser soll sicher abgeführt werden können, damit die Baumwurzeln keinen Schaden nehmen.
Der Regenwurm im Porträt www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/sonstige-arten/02265.html
Die nächsten Arbeiten die hier vorgestellt werden sind:
Rodungsarbeiten alter Anlagen
Baumschnitt in Ertragsanlagen
Vorbereitung für Neupflanzung
